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gringos transport-
/(=rettungs-) aktion belgien (battice) - worms
vor einigen Tagen rief uns frau lichtensteiger aus der bretagne an. in ihrem ferienhaus (http://www.lichtensteiger-bretagne.ch/) haben wir schon zwei mal urlaub gemacht. gleich bei unserem ersten urlaub machten wir mit ihrem engagement im tierschutz bekanntschaft und haben zwei französische bauernhof-mischlinge aus einem dortigen tierheim in eine hundepension nach worms mitgenommen. diese konnten von da aus auch schnell vermittelt werden. inzwischen gibt es kontakt zwischen frau lichtensteiger und einer tierhilfe in biblis. diese organisation erklärte sich auch bereit bei der neuesten rettungsaktion zu helfen: gringo, ein ca. 2-3 jahre alter american staffordshire rüde, saß in belgien (nahe der grenze bei aachen) in einem tierheim. er wurde von seinen besitzern einfach vor dem heim aus dem auto geworfen - ohne begründung, ohne informationen, natürlich auch ohne papiere. dies machte ihn zum todeskandidaten, denn die belgier erlauben das halten dieser rassen ohne fci papiere nicht. spätestens mitte juni wäre er eingeschläfert worden. dabei gab es nie einen vorfall mit ihm, er ist freundlich und verträglich. glücklicherweise fand sich durch frau lichtensteiger in der schweiz ein neues zuhause für gringo. nachdem alle tierärztlichen untersuchungen erfolgt waren und auch der adoptionsvertrag und transitpapiere fertig gemacht wurden, war er zum transport bereit. die bibliser sollten die strecke von worms nach basel übernehmen, und wir erklärten uns bereit, direkt nach belgien zu fahren, um gringo zu holen. am donnerstag den 29. mai fuhr babs vormittags los nach belgien. (tina musste hier auf unsere zwei aufpassen, denen wir die fahrt und einen fremdhund im auto nicht antun wollten.) beim treffpunkt, dem kreisverkehr mit den "künstlichen kühen" (wie er uns beschrieben wurde), erfolgte die übergabe auf einem pendlerparkplatz. ausgestattet mit hundebox, maulkorb und allem, stellte sich heraus, dass gringo ein wirklich ganz zutraulicher und aufgeweckter, lieber hund war, der genug hatte vom "im käfig sitzen" (wer könnte ihm das verdenken, wenn man sieht wie er im tierheim leben musste). so kam er mit gurt gesichert auf die rückbank und war ein sehr angenehmer und fröhlicher beifahrer (kein winseln, kein heulen, kein jammern, kein erbrechen - im gegenteil, jeden leckerli-rest von grille und krümel hat er aufgesaugt und zwei hundekekse dankbar verschlungen). zum glück zogen alle gewitter an uns vorbei und wir waren um 18.30 uhr endlich im wormser raum. gringo war außerhalb des autos so aufgeregt und ängstlich, dass wir keine möglichkeit sahen, ihn zum sich lösen oder wenigstens pipi machen zu bringen, außer ihn in unserem eingezäunten garten laufen zu lassen (da hatten grille und krümel, als sie danach wieder aus dem haus kamen, was zu schnüffeln!). kaum stand er im garten, machte er schon 2 häufchen und entleerte sich an den bäumen. wer unseren garten kennt, weiß, dass es viele bäume gibt! ;-) nach einer pause konnte es dann nach worms weiter gehen. dort nahmen ihn björn und achim in empfang, die mit gringo weiter fuhren in richtung schweizer grenze. wir hoffen, dass er dort ein langes und glückliches leben führen kann. |